Die Schlingnatter: ungiftig und harmlos

Die Schlingnatter (Coronella austriaca) ist eine eher kleine Schlange. Männchen und Weibchen erreichen in der Regel eine Länge von 60-70 cm. Ihr Kopf ist schwach vom Körper abgesetzt. Typisch für die Schlingnatter ist der schwarze Streifen, der vom Nasenloch bis zum Mundwinkel geht. Auf dem Hinterkopf besitzt sie einen charakteristischen dunklen Fleck. Wie die Wassernattern besitzt sie grosse Kopfschilder.
Manche Schlingnattern ähneln aufgrund ihrer Rückenzeichnung unseren einheimischen Giftschlangen. Doch kann man sie an ihrer rundlichen Kopfform und den runden Pupillen klar unterscheiden.

Die Schlingnatter führt ein sehr diskretes Leben. Tagsüber hält sich die Schlingnatter oft in Verstecken wie Felsspalten oder Mäuselöchern auf. Ausserhalb ihres Schlupfwinkels bewegt sie sich beinahe nur im Schutz der Pflanzendecke. Man sieht sie also fast nie und hört sie auch kaum: ihre Bewegungen sind so langsam und geschmeidig, dass es nicht einmal raschelt, wenn sie in trockenem Laub kriecht.

Schlingnattern bevorzugen rasch abtrocknende, sich stark erwärmende Böden. In der Schweiz sind dies vor allem steinige oder felsige Flächen und flachgründige Hanglagen. Auch Strukturen wie Steinhaufen, Trockensteinmauern oder Felskuppen passen ihnen.

Die Nahrung der Schlingnatter besteht hauptsächlich aus anderen Reptilien, vor allem Blindschleichen und Eidechsen. Beutetiere werden durch mehrere Körperschlingen festgehalten und erdrosselt – daher auch ihr Name.

Die Paarung findet im April oder anfangs Mai statt. Schlingnattern sind lebendgebärend.
Ende August, anfangs September werden 3 bis 15 Jungtiere geboren. Sie sind 12 – 17 cm lang.  

Quellen: https://reptilien-schweiz.jimdo.com/heimische-reptilien-1/schlangen/schlingnatter/
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/amphibien-und-reptilien/reptilien/12588.html
http://www.karch.ch/karch/de/home/reptilien/reptilienarten-der-schweiz/schlingnatter.html
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